Gerichtlich beeideter Sachverständiger

Dipl.-Ing. Harald Kern

Zivilingenieur und Allgemein beeideter gerichtlich zertifizierter Sachverständiger

 

 

Zivilingenieurbüro - Tätigkeitsbereiche

Entwicklung von Maschinen und Anlagen
  • Rohstoffauswahl und Rohstoffoptimierung
  • Verfahrensoptimierung
  • Werkzeugeinstellungen
Kunststoff- und Werkstofftechnik
  • Werkstoffoptimierung
  • Kurz- und Langzeitberechnungen in der Bauteilprüfung
  • Finite Elemente Berechnung
  • Schadensanalyse
Konstruktion
  • Maschinen
  • Anlagen
  • Bauteile
Recycling
  • Konzeption von Rohstoffrückführungsprozessen
  • Konzeption und Konstruktion von Recyclinganlagen
  • Recyclinganalysen
Bewertungsgutachten
  • allgemeine Bewertungen von Maschinen
    • Kauf- bzw. Verkaufspreisfindung
    • Sale And Lease Back-Finanzierung
    • Leasingbewertung
Schadensbegutachtung

in Zusammenhang mit

  • mechanischen,
  • chemischen,
  • thermischen,
  • elektrischen
  • und sonstigen Beschädigungen

Allgemein beeideter gerichtlich zertifizierter Sachverständiger

 

Spezielle Tätigkeitsbereiche

Erstellung von Gutachten

in Zusammenhang mit

  • Technischen Betriebseinrichtungen
  • Maschinen und Geräten zur Bearbeitung von Kunststoffen
  • Recyclinganlagen, -systemen, -verfahren
  • der Prüfung von Kunststoffen
  • Kunststoffen allgemein, Kunstharzen und Kunsthorn sowie Kautschuk und synthetischen Fasern
  • Verarbeitungsverfahren (Kunststoffe zum Formen, Gießen, Pressen, Spritzgießen, Extrudieren, Tiefziehen usw.)
  • Bearbeitungsverfahren (Schneiden, Bohren, Schleifen, usw.)
  • Fügeverfahren (Kleben, Schweißen, Verbinden, usw.)
  • verstärkten Bauteilen wie GFK, CFK, usw.
  • der Veredelung von Kunststoffen und Werkstoffen (Oberflächenbeschichtungen, Metallisieren, usw.)

 

 

Schadenbeispiele

Brandschaden an einer Hackschnitzelanlage

Bei einer Hackschnitzelanlage ist ein Brand aufgetreten. Nachdem der Brand noch relativ rechtzeitig gelöscht werden konnte, ging es um die Schadensursache.

Aus einem Vorratsbehälter werden über einen rotierenden Arm Hackschnitzel in eine Förderschnecke eingebracht. Die Förderschnecke bringt die Hackschnitzel zu einer Zellradschleuse, diese wiederum führt die Hackschnitzel in Portionen dem Verbrennungsprozess zu.

Da bei diesen Zuführprozessen immer wieder Staub in Feinstform entsteht, konnte nachgewiesen werden, dass dieser sich in den Lagern absetzte. Durch die enorme Antriebskraft des Motors, welcher auch größere Holzstücke durch die speziellen Schneidkanten des Zellrades einbringen kann, ist es durch den mechanischen Abrieb zu einer Versetzung der Zellradschleuse gegenüber dem Gehäuse gekommen. Dies hat letztendlich dazu geführt, dass die Schleuse undicht wurde und der Rückbrand vom Heizkessel in die Schneckenzuführung der Hackschnitzel einen Brand der gesamten Hackschnitzel verursacht hat.

Undichter Trinkwasserbehälter

Zum Zwecke der Trinkwasserfassung wurde ein Kunststoffbehälter mit einem Fassungsvolumen von 8 m3 in einen Hang eingegraben. Vorerst wurde ein Fundament erstellt und der Behälter dort aufgebaut. Der Behälter wurde mit Erdreich überschüttet. Nach einiger Zeit kam es zu Wasserverlusten.

Es galt nun die Schadensursache ausfindig zu machen, wobei der Schaden im Sohlenbereich nicht so leicht nachweisbar war. Mechanische und mikroskopische Untersuchungen haben gezeigt, dass der Schaden nicht im Bereich der Verarbeitung und Herstellung als Fehlstelle im Bauteil zugeordnet werden konnte. Zersetzungen und Verschiebungen des Erdreiches haben dazu geführt, dass die auftretenden Kräfte derart groß geworden sind, dass der Behälter in diesem Bereich undicht wurde.

Wasserschaden an einer Wasseraufbereitungsanlage

Im Bereich einer Wasseraufbereitungsanlage wurde an der Zuführung zu einem GFK-Behälter nach einer gewissen Zeit eine Undichtheit festgestellt.

Die Kunststoffzuführleitung und der damit verbundene Fitting wurden zwar nachgezogen, doch die undichte Stelle konnte so nicht abgedichtet werden. Durch Einbringen eines Dichtwerkstoffes in das Gewinde und anschließendem nicht mehr vollständigem Zudrehen des Gewindes mit dem Fitting war das Eingreifen der tragenden Gewindegänge verringert worden.  Einerseits durch den Druck des Wassers, andererseits durch die unsachgemäße Verlegung des Rohres waren in dem Wasserzuführrohr derartige Spannungen nach oben, dass das Kunststoffgewinde aus dem Messinggewinde herausgezogen wurde. Das nachströmende Frischwasser hat letztendlich einen sehr umfangreichen Wasserschaden verursacht.